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Acer Liquid E1 und Liquid Z2: Zwei Foto-Smartphones im Kurztest

Nachdem Acer die beiden Einsteiger-Smartphones Liquid E1 und Liquid Z2 für den kleinen Geldbeutel vorgestellt hat, konnten wir die beiden Androiden mit optionalem Dual-SIM auf dem Mobile World Congress einem ersten Test unterziehen. Über­raschend sind die foto­grafischen Funktionen.

tafi / Quelle: sda / Donnerstag, 28. Februar 2013 / 08:35 h

Weder das Liquid E1 noch das Liquid Z2 protzen mit technischen Daten, Megapixel, Full-HD oder einem auffälligen Design. Trotzdem hat sich Acer Mühe gegeben, dass sich die beiden Smartphones zumindest etwas vom Android-Einerlei abheben. Das geschieht hauptsächlich im multimedialen Bereich. Und beide Geräte werden optional auch als Dual-SIM-Variante angeboten.

Spezialität: Fotoreihen, Bildeffekte und «Float Caller»

Das Acer Liquid E1, das vom Design her etwas an Einsteiger-Konkurrenten von ZTE und Huawei erinnert, unterscheidet sich von diesen durch die auffälligen, runden Lautsprecher auf der Geräterückseite. Die dahinter steckende Technik stammt vom Sound-Spezialisten dts. Als wir auf dem Messestand ein Video auf dem Liquid E1 abspielten, klang dies zwar von der Klangfarbe her nicht wesentlich natürlicher als bei anderen Einsteiger-Smartphones, immerhin schepperten die Lautsprecher aber weniger als bei der Konkurrenz und der Klang war etwas räumlicher. Die technischen Daten (1-GHz-Dual-Core-CPU, 4,5-Zoll-Display, 5-Megapixel-Kamera) bewegen sich zwar im Einsteiger-Bereich, doch Android 4.1.1 lief in unserem Kurztest stockungsfrei. Bei den Foto-Funktionen war Acer besonders kreativ: Das Liquid E1 hat praktisch keine Auslöseverzögerung und nimmt auch Fotos in Reihe blitzschnell auf (wahlweise mit 4, 8, oder 16 Bildern pro Serie). Dabei kann es natürlich immer einmal passieren, dass ein unscharfes Bild dazwischen ist, besonders wenn der Fotograf das Smartphone während der Reihenaufnahme schwenkt. Diese «Fehlschüsse» lassen sich anschliessend leicht aus der Fotoreihe durch Herausschieben löschen. Schon vor dem Auslösen können Fotoeffekte wie Schwarzweiss, Sepia, Negativ und andere hinzugefügt werden.



So sehen die vorgestellten Liquid-Smartphones von Acer aus. / Foto: Teltarif

Für das Auslösen muss gar nicht der Ausläseknopf selbst gedrückt werden - ein Tipp auf das Display reicht auch. Nervend kann es sein, beim Schreiben einer Nachricht oder Anschauen eines Videos von einem eingehenden Anruf unterbrochen zu werden. Der «Float Caller» will dieses Problem beheben: Mit einem kleinen Popup wird der Anruf signalisiert, ohne dass die momentane Beschäftigung oder App unterbrochen wird. Nun kann der Anwender entscheiden, ob er den Anruf annimmt oder abweist und zuerst mit seiner jetzigen Beschäftigung weitermacht.

Acer Liquid Z2 beherrscht Reihenaufnahme von bis zu 99 Fotos

Das Acer Liquid Z2 ist technisch noch etwas mehr abgespeckt. Die Kamera löst nur mit 3 Megapixel auf, die Bildschirmdiagonale ist mit 3,5 Zoll kleiner als beim Liquid E1. Das Liquid Z2 möchte dafür bisherigen Feature-Handy-Nutzern den Um- beziehungsweise Einstieg in die Smartphone-Welt erleichtern und bringt einen «Quick Mode»: Auf dieser sehr vereinfachten Oberfläche befinden sich ohne Schnickschnack lediglich die wichtigsten Smartphone-Anwendungen mit vergrösserten Icons. Auch die Kamera des Liquid Z2 ist eher auf Schnelligkeit denn auf Hochglanz-Bildqualität optimiert. Das Kamera-Modul lädt in nur einer Sekunde - und bei der Reihenaufnahme kann das Telefon bis zu 99 Schnappschüsse in Folge schiessen. Diese lassen sich dann auch in Reihe wieder anschauen beziehungsweise abspielen: In höherer Geschwindigkeit abgespielt, wirkt die Präsentation, wie wenn sie von einer Überwachungskamera stammen würde. Auch das Liquid Z2 wird es in einer Dual-SIM-Variante geben, vorerst in ausgewählten europäischen Ländern. Wann die Telefone nach Deutschland kommen und ob sie von den vier Netzbetreibern angeboten werden, steht noch nicht fest. Zusammenfassend lässt sich in einem ersten Eindruck sagen, dass die beiden Acer-Neulinge solide Qualität zum kleinen Preis bieten. Aufgrund ihrer Leistungsdaten werden sie sicherlich nicht bei erfahrenen Smartphone-Enthusiasten als Primär-Handy landen. Dafür sind sie aber als bezahlbare Begleiter für Kinder und Jugendliche interessant - oder als Zweithandy, beispielsweise auf Reisen.

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