«Bislang haben wir in Zürich Champions gezeigt, nun werden wir in Zürich auch Champions kreieren», sagte der Schaffhauser Wirz. Zürich gilt dank Weltklasse Zürich als eines der Zentren der globalen Leichtathletik, alljährlich machen die weltbesten Athleten der Limmatstadt ihre Aufwartung. Der 71-Jährige lobte die Vorarbeiten der Crew um Patrick Magyar. Die Leichtathletik müsse sich noch mehr in Richtung Event entwickeln, denn mit einem Fachpublikum allein lasse sich das Stadion nicht füllen. «Zürich wird im Event-Bereich neue Massstäbe setzen», sagte Wirz.
Zahlreiche Show-Grössen umrahmen die Titelkämpfe. DJ Bobo, Sunrise Avenue, Elina Burki, Marc Sway oder Freddy Nock werden unter anderen im Letzigrund auftreten. Jeder der sechs Wettkampf-Tage erhält durch die Show-Events eine Aufwertung, insbesondere der heutige Dienstag mit der Eröffnungsfeier und der Sonntag mit der Schlussfeier.
Zürich wird im Event-Bereich neue Standards setzen, sagte Hansjörg Wirz. / Foto: EQ Images
Im Rahmen des City Festivals auf dem Sechseläutenplatz sorgen jeweils um 22 Uhr und 23.15 Uhr zwei verschiedene, dreidimensionale Videoprojektions-Shows an der Fassade des Opernhauses für ein besonderes Spektakel.
Letzigrund zu 66 Prozent ausgelastet
Trotz zahlreicher Bemühungen wird sich das Stadion in den sechs Tagen nicht zehnmal mit 25'000 Zuschauern füllen lassen. Magyar sprach von einer aktuellen Auslastung von 66 Prozent. Die Bilder der EM dürften rund 370 Millionen Fernsehzuschauer erreichen, die Bildbeiträge in den Nachrichtensendungen sind in dieser Zahl nicht eingerechnet. Eine EM lockt in Europa erfahrungsgemäss mehr Leute vor den Bildschirm als eine WM. Berlin 2009 ermittelte durchschnittlich 42,5 Millionen Nutzer pro Tag, Barcelona 2010 lockte deren 64,5 Millionen vor das TV-Gerät.
Der sportliche Gehalt der Titelkämpfe darf sich sehen lassen. Die Spitze der europäischen Leichtathletik ist nahezu lückenlos vertreten. 9 Olympiasieger und 11 Weltmeister aus Einzeldisziplinen treten an.
