Die Schlagzeilen der Sonntagspresse

�SonntagsZeitung�/�Le Matin Dimanche�:

Ende 2012 lebten 89'000 Personen in der Schweiz in Altersheimen. 53 Prozent waren auf Erg�nzungsleistungen angewiesen. Pro Bewohner zahlt der Staat im Durchschnitt 3000 Franken pro Monat. Besonders bei kleiner Rente und wenn keine zweite S�ule besteht, kann dieser Betrag 5000 Franken pro Monat oder 60'000 Franken pro Jahr �bersteigen. 2012 entfielen insgesamt 1,7 Milliarden Franken Erg�nzungsleistungen f�r Menschen in Altersheimen. Das sind 300 Millionen Franken mehr als noch im Jahr 2008.

�NZZ am Sonntag�:

�ber 858 Millionen Franken f�r externe Beratungsdienstleistungen haben die eidgen�ssischen Departemente und Gerichte im letzten Jahr ausgegeben. 2009 waren es noch 470 Millionen Franken gewesen. Wie aus einer Statistik des Eidgen�ssischen Finanzdepartements hervorgeht, kosteten vor allem allgemeine Beratungen sowie Informatikdienstleistungen grosse Summen. Mit 282 Millionen Franken mit Abstand am meisten Geld setzte das Verteidigungsdepartement (VBS) f�r das Engagement externer Fachleute ein. Ein VBS-Sprecher begr�ndete den Ausgabenanstieg mit der Gr�sse und Komplexit�t des Departements sowie mit Umbuchungen innerhalb der Beschaffungsstatistik.

�NZZ am Sonntag�:

Eine Arbeitsgruppe von CVP und BDP hat vergangene Woche den kantonalen BDP-Vorst�nden offenbar ein �Diskussionspapier� zugestellt. Dieses widmet sich detailliert der geplanten Zusammenarbeit der beiden Parteien. So sollen etwa die Bundeshausfraktionen unter dem Dach einer CVP-BDP-Union zusammengeschlossen werden. Weil dieses Vorgehen einer Statuten�nderung bed�rfte, m�ssten die Delegiertenversammlungen beider Parteien separat dar�ber befinden. Weiter schl�gt die Arbeitsgruppe die Einf�hrung von �Unionstagen� vor. Mindestens einmal im Jahr tr�fen sich dazu die Delegierten beider Parteien und interessierte Parteimitglieder, um den gemeinsamen Positionen mehr Gewicht zu verleihen. Die Delegiertenversammlungen w�rden dadurch nicht ersetzt.

�Schweiz am Sonntag�:

Die Staatspolitische Kommission (SPK) des St�nderats hat Grundlagen erarbeitet, um heikle Volksinitiativen gar nicht erst zur Abstimmung gelangen zu lassen. Das geht aus einem Mitbericht an die Wirtschaftskommission (WAK) hervor. So soll offenbar der Kriterienkatalog erweitert werden, nach dem eine Volksinitiative vom Parlament f�r ung�ltig erkl�rt werden kann. Etwa, wenn diese gegen das Diskriminierungsverbot, das Prinzip der Verh�ltnism�ssigkeit oder das R�ckwirkungsverbot verst�sst. Weiter sollen nach Auffassung der SPK Initiativen weniger detailliert ausformuliert sein. Die Entscheidungskompetenz �ber die G�ltigkeit k�nnte dem Bundesgericht �bertragen werden.

�SonntagsBlick�:

FDP-Pr�sident Philipp M�ller macht sich f�r die �Zauberformel� im Bundesrat stark. Es m�sse wieder klar sein, dass die drei grossen Parteien je zwei Sitze erhalten und die viertgr�sste einen Sitz. Seine Partei werde daher auch bei den n�chsten Wahlen nicht f�r BDP-Bundesr�tin Eveline Widmer-Schlumpf stimmen.

�SonntagsZeitung�/�Le Matin Dimanche�: Ende 2012 lebten in der Schweiz 89'000 Personen in Altersheimen. /

Zugleich stellt M�ller eine Bedingung an die Adresse der SVP: Wenn diese einen zweiten �valablen Kandidaten� aufstelle, sei ihm die FDP-Unterst�tzung gewiss.

�SonntagsBlick�:

Auch Bundespr�sident Didier Burkhalter bringt ein Verbot der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) in der Schweiz aufs Tapet. Der Bundesrat werde bald dar�ber entscheiden. Es g�be gute Gr�nde f�r ein Verbot, denn der IS verstosse in �eklatanter Weise� gegen universell g�ltige Grundwerte. Burkhalter verriet zudem, dass er US-Pr�sident Barack Obama bei einem Treffen am Rande der UNO-Vollversammlung in New York zu einem Besuch in die Schweiz eingeladen habe.

�SonntagsZeitung�/�Le Matin Dimanche�:

Im Steuerstreit mit Frankreich hat die Schweiz offenbar weit mehr Daten an die franz�sischen Beh�rden geliefert als bisher bekannt. Es soll sich um 300 Bankdossiers von mutmasslichen Steuers�ndern mit UBS-Konten handeln. Die betroffenen Bankkunden wurden aus Gr�nden der Geheimhaltung nicht informiert. Somit hatten sie keine M�glichkeit, Rekurs einzulegen. Dieses Vorgehen ist dank einer Anpassung des Steueramtshilfegesetzes seit dem 1. August m�glich. Frankreich hatte j�ngst Druck gemacht und der Grossbank UBS mit einer Busse von bis zu sechs Milliarden Franken gedroht. Ende September zahlte die Bank bereits 1,32 Milliarden Franken Kaution.

�Zentralschweiz am Sonntag�/�Ostschweiz am Sonntag�:

Anl�sslich einer Informationsrunde �ber die �Weiterentwicklung der Armee (WEA)� haben offenbar s�mtliche Brigadiers, Division�re und Korpskommandanten ihr Bekenntnis zur Reform per Unterschrift besiegelt. Armeechef Andr� Blattmann pr�sentierte vergangene Woche am Kaderrapport das Dokument mit den Signaturen der 47 h�heren Stabsoffiziere. W�hrend armeekritische Kreise das Vorgehen als Disziplinierungsversuch geisseln, stellt ein Armeesprecher jeglichen Zwang hinter der Unterschriftenaktion in Abrede. Zu unterzeichnen sei eine �Ehrensache�.

�Ostschweiz am Sonntag�:

Kein Kanton hat weniger Absolventen einer gymnasialen Maturit�t als St. Gallen. 12,7 Prozent w�hlten 2013 diesen Ausbildungsweg. Im Gesamtschweizer Durchschnitt hatte im gleichen Jahr jeder F�nfte 19-J�hrige eine gymnasiale Matura absolviert. F�r mangelnde Intelligenz der St. Galler gebe es keinerlei Anhaltspunkte, sagte der Leiter des Kantonalen Amts f�r Mittelschulen, Christoph Mattle. Die Gr�nde f�r die tiefe Quote ortet er bei der �geografischen Erreichbarkeit� und der �kulturelle Distanz�. Eine h�here Quote sei kein Ziel der Beh�rden. Anders sieht das Richard Ammann, Pr�sident der BDP-Kantonalpartei. Er fordert, St. Gallen solle sich auch im Bildungsbereich mindestens am Durchschnitt orientieren.

Die Schlagzeilen der Sonntagspresse

Bern - 300 Bankdossiers, 89'000 Altersheimbewohner, 858 Millionen Franken f�r Beratungsdienste und 12,7 Prozent Matura-Absolventen: Diese Zahlen dominieren die Schlagzeilen der Sonntagspresse.