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Google-Roboter Atlas kommt ohne Kabel ausWashington/Waltham - Die Forschungsbehörde des US-Verteidigungsministeriums DARPA hat eine vollkommen überarbeitete Version des «Atlas»-Roboters vorgestellt, die gänzlich ohne lästige Stromkabel auskommt.bert / Quelle: pte / Donnerstag, 22. Januar 2015 / 15:17 h
Die von der Google-Tochterfirma Boston Dynamics entwickelte Maschine verfügt damit im Gegensatz zum Vorgängermodell über deutlich mehr Bewegungsfreiheit. Mit dem neuen Design hat sich der humanoide Hightech-Gehilfe für die letzte Runde des Robotik-Wettbewerbs Darpa Robotics Challenge (DRC) qualifiziert, in dem sieben Teams gegeneinander antreten.
«Atlas ist ein in höchstem Masse mobiler menschenähnlicher Roboter, der konzipiert worden ist, um sich draussen in schwierigem Gelände zu bewegen», erklärt das zuständige Entwicklerteam von Boston Dynamics. Die Maschine sei eine der fortschrittlichsten ihrer Art weltweit. «Sie kann sich zweibeinig fortbewegen, sodass die oberen Gliedmassen frei bleiben, um etwas anzuheben oder zu tragen. Gleichzeitig ist Atlas aber auch stark und koordiniert genug, um etwa bei schwierigen Passagen mit Händen und Füssen klettern zu können», so die Beschreibung der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Dadurch soll der Robo-Helfer in Zukunft in der Lage sein, selbständig Rettungsmissionen auszuführen. 75 Prozent neu entwickelt Die neueste Version des Roboters verfügt gleich über eine ganze Palette neuer Features und Verbesserungen. Laut Angaben von Boston Dynamics wurden gut 75 Prozent der humanoiden Maschine völlig neu entwickelt. Ein künftiger Retter in der Not. /
Von den einzelnen Bauteilen selbst blieben nur die Beine des alten Modells erhalten. Zunächst fällt dabei ins Auge, dass sie mit 1,88 Meter insgesamt etwas grösser und mit 156,4 Kilogramm auch schwerer ausgefallen ist als der Vorgänger. Wichtige Verbesserungen betreffen etwa die mechanischen Handgelenke, die nun beispielsweise Türgriffe bewegen können, ohne den ganzen Arm einsetzen zu müssen. Die wohl wichtigste Weiterentwicklung betrifft aber die Stromversorgung der Hightech-Maschine. Diese kommt nun ganz ohne Drähte und Kabel aus und bezieht die Energie für ihren hydraulischen Antrieb stattdessen aus einem Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 3,7 Kilowattstunden. Das ermöglicht dem Hersteller zufolge einen Betrieb von bis zu einer Stunden bei «gemischten Einsätzen», die Aufgaben wie Gehen, Treppensteigen oder die Verwendung von Werkzeugen beinhalten. DRC-Finale im Juni Mit der aktuellsten Version ist Atlas technisch ausgereift genug, um am DRC-Wettbewerb teilzunehmen, der vom US-Verteidigungsministerium 2012 initiiert worden ist. Hierbei geht es darum, einen Bodenroboter zu entwickeln, der in gefährlichen und schwierigen Umgebungen in der Lage ist, komplexe Aufgaben zu erledigen. Für das Finale, das im Juni 2015 über die Bühne gehen wird, sollen schon Ende Januar Atlas-Modelle an die verbleibenden sieben Entwickler-Teilnehmergruppen ausgeliefert werden. Diese können dann ihre eigene Software auf dem Roboter installieren, mit deren Hilfe bestimmte Herausforderungen gemeistert werden müssen. Links zum Artikel:
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