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SVP Waadt schliesst Voiblet und Oberson ausSavigny VD - Die SVP Waadt hat am Donnerstagabend die beiden Mitglieder Claude-Alain Voiblet und Pierre Oberson aus der Partei ausgeschlossen. Sie wurden damit für das Überkleben von Wahlplakaten der eigenen Partei abgestraft.arc / Quelle: sda / Freitag, 15. April 2016 / 06:23 h
Voiblet und Oberson hatten vor den eidgenössischen Wahlen im vergangenen Herbst einige Plakate von Parteikollegen mit eigenen überklebt. Dafür wurden beide Anfang März aus der Partei ausgeschlossen.
Der Konflikt stürzte die SVP Waadt ins Chaos. Mit Claude-Alain Voiblet, dem langjährigen Koordinator für die SVP in der Westschweiz und Pierre Oberson, Präsident der SVP des Bezirks Lausanne, traf es Schwergewichte der Kantonalpartei.
Die SVP des Bezirks und der Stadt Lausanne erkannte den Parteiausschluss nicht an und beliess beide Politiker in ihren Ämtern. Zudem reichten sowohl Voiblet wie auch Oberson Rekurs gegen den Ausschluss ein.
Dieser Rekurs von Voiblet wurde beim Parteitag in Savigny VD mit 91 zu 57 Stimmen abgelehnt.
Generalsekretär Kevin Grangier sprach von einem Vertrauensbruch. (Archivbild) /
![]() Oberson wurde mit 101 gegen 49 Stimmen ausgeschlossen. Vertrauensbruch Voiblet hatte sich zuvor vor den 150 Delegierten erneut entschuldigt. Er habe die falsche Wahl getroffen, indem er die Plakataktion nicht sofort zugegeben habe. Er rief aber auch sein Engagement für die SVP in den vergangenen 32 Jahren in Erinnerung. Die Mehrheit der Delegierten folgte jedoch dem Generalsekretär Kevin Grangier, der erneut die Vandalenakte gegen eigene Wahlplakate anprangerte sowie von Lügengeschichten der Beschuldigten und einem Vertrauensbruch sprach.Debatte hinter verschlossenen Türen Was die SVP-Basis zur Affäre sagte, bleibt unklar. Die Journalisten mussten während der Debatte den Saal verlassen. Noch am Abend wurde bekannt, dass Voiblet bereits vor dem SVP-Parteitag den Austritt aus der SVP-Fraktion im Waadtländer Grossen Rat eingereicht hatte. Er kann dort jedoch als Parteiloser weiter politisieren. Auch am Mandat im Lausanner Gemeindeparlament kann er grundsätzlich festhalten.
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