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Erklärungsversuche der Bundesräte

Bern - Nach dem Ja des Schweizer Volkes zur Anti-Minarett-Initiative und der damit verbundenen Kritik an der Landesregierung suchen einzelne Bundesratsmitglieder in Interviews mit der Sonntagspresse nach möglichen Gründen und Auswegen.

bert / Quelle: sda / Sonntag, 6. Dezember 2009 / 13:19 h

Bei den Gesprächen mit muslimischen Kreisen oder Regierungen im Ausland sei es ihr nie darum gegangen, den Entscheid zu entschuldigen, sagte Aussenministerin Micheline Calmy-Rey gegenüber der «SonntagsZeitung». Man sei sich mit muslimischen Partnern einig, dass man die Situation gemeinsam beruhigen wolle. «Wir tun alles, damit die Lage nicht eskaliert», sagte Calmy-Rey weiter. Leider gebe es in der Schweiz Akteure, die provozieren, indem sie ein Verbot von Burkas und muslimischen Friedhöfen oder den Austritt aus der Menschenrechtskonvention fordern. Terrordrohungen seien in der Schweiz nach dem Ja vom vergangenen Sonntag keine eingegangen. «Es gab Verbalattacken, einzelne Boykottaufrufe und kleinere Demonstrationen», fügte die EDA-Chefin an.



Gemäss Micheline Calmy-Rey ist die Lage bei den Muslimen weitgehend ruhig geblieben. /

Nach dem Freitagsgebet sei die Lage bei den Muslimen weitgehend ruhig geblieben.

Doris Leuthard: «Gründe liegen tiefer»

Für Bundespräsident Hans-Rudolf Merz steht im Vordergrund, wie das Abstimmungsergebnis zustande gekommen ist. Die Frage der Zuwanderung habe dabei sicher eine Rolle gespielt, sagte er gegenüber der «NZZ am Sonntag». Auch die künftige Bundespräsidentin Doris Leuthard glaubt, dass die Gründe für ein Ja zur Minarett-Initiative tiefer liegen. «Ich glaube dass die Abstimmung wenig mit Religion, aber mit einem unguten Gefühl gegenüber der Zuwanderung zu tun hatte», sagte sie gegenüber dem «SonntagsBlick». Medien- und Kommunikationsminister Moritz Leuenberger beschäftigt vor allem die Frage der Meinungsbildung und der Umfragen vor der Abstimmung. Ihn störe, dass die Umfragen noch immer per Festnetz durchgeführt würden, obwohl viele nur noch Handys hätten, sagte er gegenüber dem «Sonntag».

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Intellektuelle wollen Minarettverbot abschaffen





Merz: Erklären statt Entschuldigen





Calmy-Rey fürchtet Extremismus





Calmy-Rey muss Wogen glätten





Widmer-Schlumpf erklärt EU, wie die Schweiz tickt





Anti-Minarett-Initiative klar angenommen

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Ein Ort der Würde und des Gedenkens: Erstes alevitisches Grabfeld in der Schweiz eröffnet Bern erhält eine neue Ruhestätte, die den Bedürfnissen der alevitischen Gemeinschaft entspricht und ein Zeichen für religiöse Vielfalt setzt. Fortsetzung


Die traditionelle Krippenausstellung im Landesmuseum Zürich Dieses Jahr befasst sich die traditionelle Krippenausstellung im Landesmuseum Zürich mit Krippenfiguren der besonderen Art: den Tieren. Neben den zentralen Figuren Maria, Josef und Jesus spielen Tiere in der Krippendarstellung eine wichtige Rolle. Obwohl sie in den Evangelien nicht explizit erwähnt werden, sind sie oft in frühen Darstellungen zu finden und stehen für die göttliche Schöpfung, Unschuld und Harmonie. Fortsetzung


Die Kunst des Loslassens: Leben im Einklang mit dem Wenigen In unserer heutigen Welt, geprägt von Konsum und Überfluss, erscheint die Idee des Wegwerfens oft negativ behaftet. Doch die Kunst des Loslassens, die weit über die blosse Entsorgung von Gegenständen hinausgeht, birgt tiefgreifende Vorteile für unser Wohlbefinden und unsere Beziehung zu unserem Lebensraum. Indem wir uns von unnötigem Ballast befreien, schaffen wir Raum für Neues und gewinnen Freiheit und Klarheit in unserem Alltag. Fortsetzung


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Bundesrat prüft Zugangswege zu Hochschulen: Bewährtes System im Fokus, Optimierungen für Lehramt im Blick Der Bundesrat hat umfassend untersucht, inwieweit der Zugang zu Hochschulen für Inhaber einer Berufs- oder Fachmaturität an Universitäten sowie Pädagogischen Hochschulen (PH) erleichtert werden kann. In zwei kürzlich veröffentlichten Berichten kommt die Regierung zu dem Schluss, dass die aktuellen Regelungen grundsätzlich gut funktionieren. Gleichzeitig empfiehlt sie den Kantonen, verschiedene Optimierungsmöglichkeiten im Bereich der Primarlehrerausbildung gründlicher zu prüfen. Fortsetzung


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