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Facebook-User wollen «Dom-Werfer» heiligsprechenNach dem Angriff von Massimo T. bildete sich auf Facebook ein Fan-Club des Täteers. Mit über 70'000 Fans war die Gruppe bereits versehen, doch nun wurde diese von Facebook gelöscht.pad / Quelle: news.ch mit Agenturen / Mittwoch, 16. Dezember 2009 / 11:33 h
Der Italiener warf Berlusconi, während dieser ein Autogramm gab, eine Miniatur des Mailänder-Dom an den Kopf. Der Ministerpräsident Italiens musste daraufhin in ein Spital eingeliefert werden. Beim Angriff verlor der 73-jährige zwei Zähne und brach sich die Nase.
Kurz nach der Tat von Massimo T. hatten sich auf Facebook über 500 Gruppen gebildet, die die Tat gegen Berlusconi verherrlichten. Unterdessen wurden diese Gruppen aber bereits verdunkelt.
Auf Facebook haben sich zahlreiche Anti-Berlusconi Gruppen gebildet. /
In diesen Gruppen wurde der Täter zum «Mann des Jahres» erkoren. «Massimo T. for Presidnet» war auch zu lesen. Die User bedankten sich bei ihrem «Helden» und forderten diesen sofort heiligzusprechen. Drohungen sind auf Facebook verboten «Auf Facebook ist es verboten, gewalttätige Mitteilungen oder Drohungen zu veröffentlichen», wird Facebook Italia auf «derstandard.at» zitiert. Innenminister Roberto Maroni kündigte an, dass es zukünftig ein Gesetz geben wird, mit dem man Internetseiten sofort verdunkeln kann, wenn sie zu politischer Gewalt aufrufen. Die Souvenirs des Mailänder Doms boomen seit dem Angriff auf Silvio Berlusconi und werden zum wahren Verkaufshit.
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