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Papst bei Christmesse zu Boden gestossen

Rom - Benedikt XVI. hat mit der Feier der Christmesse im Petersdom begonnen. Tausende von Gläubigen begrüssten den Papst, als er um 22 Uhr in die Basilika einzog. Im Gedränge wurde er von einer Unbekannten angerempelt. Der Zwischenfall verlief glimpflich.

fest / Quelle: sda / Donnerstag, 24. Dezember 2009 / 21:00 h

Die Messe war in diesem Jahr früher als sonst angesetzt, um dem 82-jährigen Papst etwas mehr Ruhe und Schlaf vor der Weihnachtsbotschaft und dem Segen «Urbi et Orbi» (der Stadt und dem Erdkreis am folgenden Mittag zu geben. Kurz vor Beginn der Weihnachtsmesse ist Benedikt XVI. von einer Unbekannten zu Boden gestossen worden, wie Augenzeugen berichteten. Sprecher des Vatikans bestätigten den Vorfall. Im Getümmel sei der Papst kurz gestürzt, wurde aber sofort wieder aufgerichtet.

Krippe gesegnet

Vor der Christmesse hatte der Papst die traditionelle Krippe auf dem Petersplatz gesegnet und am Fenster seines Arbeitszimmers im Apostolischen Palast über dem Petersplatz ein Licht als Symbol des Friedens angezündet. Auf dem Petersplatz verfolgten Gläubige und Touristen die Messe bei regnerischem Wetter auf Videoleinwänden. Es ist sein fünftes Weihnachtsfest im Vatikan seit der Wahl zum Papst 2005. Zehntausende werden in den kommenden Wochen zudem die überdimensionale Krippenlandschaft neben dem etwa 30 Meter hohen Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz bewundern können.



Papst Benedikt XVI. setzte die Messe unbeschadet fort. /



Papst Johannes Paul II hatte die Tradition der Krippe auf dem Petersplatz eingeführt. /

Sie ist etwa 25 Meter breit und erstreckt sich über 300 Quadratmeter.

Figuren aus dem 19. Jahrhundert

Die vatikanische Krippe besteht überwiegend aus Figuren, die im 19. Jahrhundert in der Barockkirche Sant'Andrea della Valle im historischen Zentrum von Rom aufgebaut worden waren. Im Zentrum steht die Heilige Familie in einer Grotte. Dazu kamen noch andere Figuren, unter anderem zwei Engel aus Mexiko.

Seit 1982

Diese Krippentradition auf dem Petersplatz war - wie der Weihnachtsbaum - von Benedikts Vorgänger Johannes Paul II. 1982 für das Fest der Geburt Jesu dort eingeführt worden. Zehntausende werden in den kommenden Wochen diese überdimensionale Krippenlandschaft bewundern können. Sie war während des Aufbaus mit einem Sichtschutz verdeckt worden, ist etwa 25 Meter breit und erstreckt sich über 300 Quadratmeter mitten auf dem Petersplatz.

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