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Graffiti: Schweizer in Singapur angeklagtSingapur - Ein Schweizer soll im blitzsauberen Singapur U-Bahn-Waggons mit Graffiti verschmiert haben. Dafür wurde er wegen Vandalismus angeklagt. Der Stadtstaat toleriert Vandalismus nicht - und bestraft überführte Täter mit Stockschlägen, Gefängnis oder hohen Geldstrafen.fest / Quelle: sda / Samstag, 5. Juni 2010 / 08:56 h
Der 33-Jährige muss sich auch wegen Einbruchs in ein Bahndepot verantworten. Der Prozess soll am 21. Juni beginnen, wie der Sender ChannelNewsAsia berichtete. Der Mann arbeite für eine Schweizer Firma in Singapur. Laut dem Aussenministerium in Bern geniesst er konsularischen Schutz der Schweizer Botschaft.
80'000 Franken Kaution
Das Internet-Netzwerk Xing führt einen Schweizer dieses Namens in Singapur auf, der sich als Software-Entwickler darstellt. Er war am 25. Mai festgenommen worden.
Graffiti kommen auch in Singapur bei der Bahn nicht gut an / Foto: ex-press.ch
Oliver F. habe das Land eigentlich Ende Mai verlassen wollen, sein Pass sei aber bei der Festnahme eingezogen worden. Das Gericht verhängte eine Kaution von 100'000 Singapur-Dollar (gut 80'000 Franken). Der verschmierte U-Bahn-Zug war zunächst im Einsatz und fuhr mit der besprühten Seite zum Bahnsteig hin durch zahlreiche Stationen. Erstaunte Fahrgäste machten Fotos und Videos. Eines davon erschien auf YouTube. In Depot eingebrochen Der Schweizer drang nach den Ermittlungen der Polizei in der Nacht zum 17. Mai in ein Depot ein, in dem die U-Bahn-Züge über Nacht parken. Das Depot ist mit Zäunen und Stacheldraht gesichert. Wie die Beamten dem Mann auf die Spur kamen und was für Beweismaterial die Anklage hat, blieb unklar. Vandalismus kann mit drei Jahren Haft, 2000 Singapur-Dollar Strafe und drei bis acht Stockschlägen bestraft werden. Der Einbruch in das Depot könnte zwei Jahre Haft und eine Geldstrafe von 1000 Dollar nach sich ziehen.
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