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Der Daheim-Computer: Vol. 3«Ikea Overkill und Startup» Sie suchen eine Herausforderung? Sie wollen das volle Risiko erleben und erst im letzten Moment wissen, ob die Operation erfolgreich war? Kein Ikea-Schrank bietet diesen Thrill. Aber ein Computer.et / Quelle: news.ch / Freitag, 5. März 2010 / 20:23 h
Am Ende der letzten Folge standen wir vor einer Ansammlung grösserer und kleinerer Schachteln und der Aufgabe, aus dem Inhalt dieser Boxen einen Computer zusammen zu bauen.
Wer nun absolut keine Ahnung hat, soll einen Fachmann zur Hilfe rufen oder den PC bei der Firma, wo man die Teile gekauft hat, mit dem Zusammenbau beauftragen. Doch wer erst mal die ganze Schose im Wohnzimmer vor sich hat, der will es ja auch wissen.
Doch genau so wie beim Ikea-Schrank ist man nicht ganz hilflos, denn bei den meisten Komponenten sind Anleitungen dabei. LEST SIE! Echt! Wirklich! Fangen wir also an.
Die Kiste will gefüllt werden Das letzte Mal hatte der Autor vor ein paar Jahren an einem PC rum geschraubt. Und da war es nur das Auswechslen einer Grafikkarte gewesen. Der Anblick des Innenlebens des angelieferten Gehäuses war dann doch ein wenig Respekt einflössend. Schon jetzt wanden sich Massen von Kabeln, wobei die meisten aus dem Netzteil heraus quollen und ein Paar wenige vom Front-Panel. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Einfach drauflos bauen. Nur machen, wenn man genau weiss, was man tut. 2. Die Anleitungen und Beipackzettel aller Komponenten hervor nehmen, studieren und erst dann – immer wieder mit einem Blick auf die Papiere – loslegen. Der Autor tat das zweite. Zumindest grösstenteils … Wer gerne fummelt, wird bei den folgenden Schritten Glückserlebnisse en Masse abholen können. Doch alles beginnt mit einer – sowohl nach der hier gemachten Erfahrung, wie nach Forumsberichten – Idiotie, der sogenannte Steckerblende, oder, wie Sie im «Anwenderhandbuch» von Antec genannt wird, der E/A-Platine. Das ist ein Stück Blech, das die Zwischenräume zwischen den rückseitigen Ein- und Ausgangsstecker des Motherboards abdecken soll. Zu jedem Computergehäuse wird eins mit geliefert. Und die Löcher stimmen praktisch nie mit der Anordnung der Motherboardstecker überein, so dass man es unweigerlich mit jenem ersetzen muss, das mit dem Motherboard mitgeliefert wurde. Wobei sowohl das aus- als auch das Einbauen nervig ist … Liebe Gehäuse-Hersteller: Warum baut ihr diese Blende ein, die man sowieso wegwerfen muss? So, das musste einfach sein. Danach kommen die Boden-Abstandhalter für das Motherboard an die Reihe. Liebe Bastler: Niemals, aber wirklich nie, nie, nie das Motherboard direkt auf den Gehäuseboden schrauben. Ok? Wer das macht, riskiert einen massiven Defekt, spätestens, wenn der Computer eingeschaltet wird. Also alle Löcher des Motherboards den richtigen Löchern des Gehäusebodens zuzuordnen (dort hat es nämlich wesentlich mehr als man im Motherboard findet), ist fast, wie Schiffe-Versenken zu spielen. Als Gewinn lockt eine solide installierte Hauptplatine! Die Kiste will gefüllt werden und der Anfang ist gemacht!Stecken, Schrauben, Blut schwitzen Wer will, kann jetzt schon einen der Höhepunkte der Selbstinstallation eines Computers angehen: Die CPU einzusetzen. Doch bitte den Chip nicht einfach auspacken und dann mal schaun. Macht Euch mit den Anleitungen vertraut! Schaut euch genau den Mechanismus auf dem Motherboard an. Intel liefert Anleitungen praktisch ohne Worte, mit vielen recht klaren Bildern, sowohl mit dem Prozessor als auch mit dem Motherboard. Wenn irgendwas zu klemmen scheint: Nicht dran rum würgen! Nochmals prüfen ob alles richtig sitzt und eingesetzt ist. Es sind schnell ein paar Hunderter kaputt gemacht – selbst ein einziger verbogener Pin kann ausreichen (und es hat viiiiele Pins an einer CPU). Wer bei Ikea-Möbeln stolz darauf ist, ohne Anleitung zu arbeiten … hier ist der Moment gekommen, seinen Stolz auf dem obersten Tablar des Billy-Regals zu deponieren. Ist der Prozi drin, muss noch der Kühlkörper mit dem Ventilator aufgesetzt werden. Auch hier wieder: Erst Bilder anschaun, dann erst mit den putzigen Plastikschrauben fest machen! Der Prozessor ist drin … jetzt zum Arbeitsspeicher. Die RAM-Riegel sind gegen statische Entladungen genau so allergisch wie die CPU. Und verdammt schwer in ihre Steckplätze zu kriegen. Der Autor hatte verschiedene Male Angst, etwas kaputt zu machen, mussten die kleinen Platinen mit dem Speicher drauf doch so stark in ihre Steckplätze gedrückt werden, dass die scharfen Kanten tiefe Abdrücke auf den Fingern hinterliessen. Merkwürdig, dass die Industrie hier noch keine bessere Lösung gefunden hat.Ein Profi sieht … da war kein Profi am Werk. Der fertige PC von innen. /
![]() Bevor es nun ans Eingemachte geht, kann man die Laufwerke – in diesem Fall das SSD, die Harddisk und das BluRay/DVD-Laufwerk – in ihre Untergehäuse einbauen. Die Untergehäuse lassen sich problemlos aus dem Hauptgehäuse ausbauen und die Laufwerke lassen sich ohne Probleme darin einbauen, wobei das SSD, das das kompakte 2.5 Zoll Format hat, noch einen Adapter braucht, um korrekt in den 3.5 Zoll Einbauplatz eingepasst werden zu können. Das Antec-Gehäuse weist noch eine schöne Besonderheit auf, die mit den SSDs allerdings überflüssig werden wird: Die Harddisks werden auf flubbrigen Silikon-Dämpfern installiert. Diese verhindern, dass mechanische Vibrationen auf das Gehäuse übertragen werden und so Lärm verursachen. Etwas unschön: Beim optischen Laufwerk muss eine Abdeckplatte entfernt werden, so dass die einheitlich silberne Front plötzlich von einem schwarzen Loch verunziert wird, was nach einer Lösung schreit. Je Kabel desto fummelig und ein Kühlkörper, der für nen heissen Kopf sorgt Nun geht es ans Verkabeln. Und man beginnt am besten mit den Gehäusekabeln. Diese verbinden solche Nebensächlichkeiten wie den Ein/Aus-Schalter, den Reset-Knopf und die frontseitigen USB-Anschlüsse mit dem Motherboard. Diese Stecker sind so was von unglaublich fummelig und klein, dass hier gutes Licht, halbwegs geschickte Finger und drei Pfund Nerven gefordert sind. Hat man die ganzen Steckerchen auf die richtigen Pins gewurschtelt, darf man sich getrost ein Bierchen gönnen. Denn jetzt kommt die Stromversorgung des Motherboards dran. Dabei sollte man allenfalls drauf achten, dass moderne Hauptplatinen zwei Strom-Anschlüsse erfordern. Vergisst man den kleinen, der vielfach in der Nähe des Monitorausgangs sitzt, tut sich bei der ersten Inbetriebnahme gar nichts und man fragt sich verzweifelt, ob alles hin ist und nervt den Computer-Crack aus dem Bekanntenkreis mit verzweifelten Anrufen, bis man realisiert, dass nur ein Steckerchen nicht angeschlossen ist … nicht dass dies dem Autor passiert wäre … nein, niemals … nie! Jetzt wird es Zeit, die Laufwerke anzuschliessen. Auch hier helfen wieder die Anleitungsblätter. Die modernen SATA-Kabel sind schmal und haben – im Gegensatz zu den unendlich breiten, alten IDE-Kabeln – kompakte Stecker. Allerdings sind alle vier SATA-Anschlüsse nahe beieinander in einer Ecke des Motherboards, einer Ecke, in der es bereits wegen der schon gemachten Anschlüsse zum Frontpanel reichlich eng zu und her geht. Spätestens jetzt realisiert man, dass die eigenen Hände definitiv zu fett sind. Schliesslich sind aber auch diese drei Stecker drin. Jetzt nur noch die passenden Stecker des Netzteils für die Stromversorgung der Laufwerke raus dröseln und diese Komponenten sind verkabelt. Der Kabelverhau wächst unaufhaltsam. Um für etwas Abwechslung zu sorgen, baut man jetzt die Grafikkarte ein. Auf «unserem» Motherboard gibt es vier Steckplätze. Zwei PCI-Steckplätze ganz links. Dann der PCIe 1x Steckplatz, in den die spezielle Soundkarte kommt, daneben und zuletzt, rechts davon, der PCIe 16x Steckplatz für die Grafikkarte. Schon beim Auspacken der Grafikkarte fällt der sehr ausladende Alu-Kühlkörper auf. Das Ding ragt massiv mehrere Zentimeter hervor. Steckt man die Karte rein, deckt der Kühlkörper den PCI-e 1x Steckplatz vollständig ab. Keine Chance, die Soundkarte noch rein zu bekommen. Natürlich ist es Freitag Abend, als dies passiert und der ganze PC wird frustriert zur Seite geschoben. Der Montag bringt nach einem Gespräch mit dem Kundendienst unseres Hardware-Lieferanten PCP.CH die Lösung und am Dienstag der Pöstler die Gigabyte HD4550 Grafikkarte. Auch diese ist passiv gekühlt und daher lautlos, aber mit einem viel flacheren Kühlkörper. Wieso die eine zu breite Grafikkarte überhaupt bestellt wurde? Alle Produktbilder im Internet zeigen sie so, dass der Kühlkörper nur in der Aufsicht zu sehen ist. Die Höhe lässt sich unmöglich abschätzen. Es gehörte eine Seitenaufnahme dazu … oder ein 3D-Bild! He – Avatar geht ja auch in 3D. Noch besser: den Händler fragen, ob die Karte einfache oder doppelte Bauhöhe hat, wenn man soweit voraus denkt. Was übrig bleibt, ist noch die Installation der Spezial-Soundkarte, die problemlos neben der Grafikkarte Platz hat. Nun noch die Gehäuseventilatoren an einen der freien Stecker des Netzteils anschliessen und dann den ganzen Kabelverhau mit Kabelbindern ordnen, so dass nirgends ein Ventilator an einem Kabel schaben kann und sicher stellen, dass nicht noch irgendwo ein Schräubchen rum liegt, das einen Kurzschluss verursachen könnte. Jetzt ist alles bereit für einen Probelauf.Links zum Artikel:
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Fortsetzung
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